amerikanischer Physiker; Nobelpreis 2008 für Physik zus. mit Makoto Kobayashi und Toshihide Maskawa für seine Entdeckung des Mechanismus der spontanen Symmetriebrechung
* 18. Januar 1921 Tokio (Japan)
† 5. Juli 2015 Osaka (Japan)
Herkunft
Yoichiro Nambu wurde am 18. Jan. 1921 in der japanischen Hauptstadt Tokio als Sohn von Kichiro und Kimiko Nambu geboren. Nach einem schweren Erdbeben in Tokio 1923 übersiedelte die Familie in die väterliche Heimat Fukui. 1970 wurde N. amerikanischer Staatsbürger.
Ausbildung
N. studierte an der Universität Tokio, wo er u. a. bei dem Teilchenphysiker Hideki Yukawa lernte. 1942 erwarb er seinen Bachelor-Abschluss (B.S.), bevor er zum Militär eingezogen wurde, wo er in einem Radar-Labor arbeitete. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs nahm er seine Studien an der Universität Tokio wieder auf und promovierte dort 1952 zum D.Sc.
Wirken
Ab 1950 lehrte N. als Professor an der städtischen Universität Osaka. Zu einem Forschungsaufenthalt hielt er sich 1952 bis 1954 am Institute for Advanced Studies der Universität Princeton (USA) auf. 1954 bis 1956 forschte er am Enrico Fermi Institute der Universität Chicago, wo er auch seine weitere akademische Laufbahn verbrachte. 1956 wurde er Assistenz-Professor, 1958 Professor und 1977 Harry Pratt Judson Distinguished Service Professor. 1974 bis 1977 war er zudem als Vorsitzender der ...